Wir haben das erste Viertel von Thomas Rabensteins Serie Nebular hinter uns (vorausgesetzt die Info ist noch aktuell, dass Nebular auf 100 Bände ausgelegt und danach abgeschlossen ist) und es war doch ein für mich durchwachsenes Erlebnis. Ich weiß, dass ich auch das große Ganze betrachten muss. Aber derzeit ist es für mich schwer in dem Wirrwarr von Charakteren, Namen und Völkern eine Richtung zu erkennen. Ich freue mich dennoch, denn langsam aber sicher lichtet sich so mancher Nebel und ich finde immer mehr Gefallen, vor allem, wegen der vorliegenden beiden Romane.
In den vergangenen Bänden durften wir die Hauptcharaktere kennenlernen, es wurden viele neue Völker und Sonnensysteme eingeführt und auch wieder verlassen, wir haben physikalische und technische Erklärungen bekommen, die mir persönlich ab und an zu hoch waren und dennoch nimmt die Serie nun an Fahrt auf.
Dies soll sich auch in den folgenden Bänden nicht ändern, wenn wir uns auf der Tritonbasis mit alten Bekannten auseinander setzen müssen, und hierfür eine terranische Spezialeinheit, das hybride Operationsteam vorgestellt bekommen. Band 27 ist aus meiner Sicht an Spannung bisher nicht zu überbieten, die Kapitel sind kurz, knackig und derart fesselnd, dass ich diesem Band die Bezeichnung “Pageturner” geben möchte. Ebenso passieren Dinge, die eventuell in nachfolgenden Bänden noch zu Herausforderungen für die liebgewonnene Mannschaft um Maya, Toiber und Paafnas führen könnten.
In “Der Vierte Schlüssel” kämpfen die Protektoren um Lai Pi um die Lösung einer sehr misslichen Lage, was zu Beginn unmöglich erscheint. Doch zur Ruhe kommen dürfen unsere Helden nach einer unkonventionellen Lösung der Lage nicht, denn es droht bereits neues Ungemach von anderer Seite.
Auch diesen Band hätte ich in einem Rutsch durchlesen wollen, so packend und fesselnd war die Geschichte geschrieben. Immer wieder tauchen neue Schwierigkeiten auf, wenn man denkt, jetzt schaffen es Vasina und ihre Mitstreiter endlich, Aufgaben zu lösen, kommt irgendwo wieder die nächste Blockade des Weges. Zumal in diesem Roman erneut ein Thema endgültig aufgelöst, was die Spannung auf die nächsten Herausforderungen noch etwas erhöht.
Ich habe nun etwas über ein Viertel der Serie gelesen und von den anfänglichen Schwierigkeiten mit den Charakteren, den Namen und den diversen Völkern ist nichts mehr vorhanden. Die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf, es ist schön, bei gewissen Charakteren eine Entwicklung mitzuerleben und ich freue mich schon auf die weitere Lektüre von Nebular und ich hoffe, ihr werdet mich weiterhin begleiten.
Bis dahin eine gute Zeit